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Tiere

Die Arbeit des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) im Bereich der Tiergesundheit umfasst die Bereiche

  • Allgemeine Angelegenheiten des Tierschutzes sowie alle Agenden den Tierschutz beim Transport 
  • Angelegenheiten der Tiergesundheit (Überwachung und Bekämpfung von Tierkrankheiten und Zoonosen, Handel mit Tieren und tierischen Produkten)
  • Angelegenheiten der Tierarzneimittelanwendung
  • Angelegenheiten der Tierkörperbeseitigung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals der öffentlichen Veterinärverwaltung
  • Angelegenheiten der Tierärzt:innen und sonstigen Veterinärpersonen einschließlich der Angelegenheiten ihrer beruflichen Vertretung
  • Angelegenheiten des Innergemeinschaftlichen Handels (IGH) mit lebenden Tieren, Bruteiern, Samen, Eizellen und Embryonen sowie Tierkennzeichnung

Aktuell

MKS-Ausbrüche in der Slowakischen Republik

Am 21.03.2025 meldete die Slowakei drei Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Süden des Landes. Bei Tieren auf drei großen Rinderbetrieben wurden typische Symptome festgestellt und vom Referenzlabor das Vorliegen von MKS, Serotyp O bestätigt. Die Ausbruchsbetriebe in der Slowakei liegen unweit des Ausbruches in Ungarn, der am 7.032025 gemeldet wurde. 

Die Maßnahmen der slowakischen Veterinärbehörden auf den Ausbruchsbetrieben sind im Gange, Schutz- und Überwachungszonen wurden eingerichtet. Seit 21.03.2025 gilt in der Slowakei ein „Standstill“ – empfängliche, lebende Tiere dürfen damit innerhalb der Slowakei nicht transportiert werden, auch der internationale Tierverkehr ist ausgesetzt.   

Transporte empfänglicher Tiere aus der Slowakei nach Österreich der letzten Wochen wurden erhoben, veterinärbehördliche vor Ort-Kontrollen haben gezeigt, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Seuche durch Transporte aus der Slowakei oder Ungarn nach Österreich eingeschleppt wurde.

Wie der Eintrag des Virus in die Betrieb Ungarn und der Slowakei erfolgt ist, ist noch unklar.  Das BMSGPK ersucht Halter:innen empfänglicher Tierarten eindringlich darum, penibel auf allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen (saubere Stallkleidung, Quarantäne, Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln, Zutritt für Betriebsfremde zu Stallhaltungen verhindern, etc.) zu achten bzw. diese aufgrund der angespannten Lage in unseren Nachbarländern zu erhöhen!   

Für Menschen sowie andere Tiere als Klauentiere stellt das Virus keine Gefahr dar! 

Weitere Informationen finden Sie hier.


Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR) in Südosteuropa

Durch das Auftreten der Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR) in Mitgliedstaaten der Europäischen Union (ab Juli 2024 in Griechenland, Rumänien und Bulgarien, im Jänner 2025 in Ungarn und aktuell erneut in Rumänien) hat sich das Risiko eines Seucheneintrages auch für Österreich dramatisch erhöht.

Im Zuge stichprobenartig durchgeführter Quarantäneuntersuchungen von Schlachtschafen aus Rumänien Ende Februar 2025 wurden bei einer Sendung PPR positive Tiere identifiziert, die daraufhin umgehend einer tierschutzgerechten Tötung unterzogen wurden. Durch die umfassenden Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen am Schlachthof und die vorbeugende Untersuchung aller Betriebe in der unmittelbaren Umgebung konnte Österreichs Status „frei von PPR“ bei der WOAH jedoch aufrechterhalten werden.

Österreich sieht sich vor diesem Hintergrund in der Beibehaltung intensivierter veterinärbehördlicher Kontrollen bestätigt und verfügt mittels Kundmachung präventive Maßnahmen, die beim Einbringen von Schlachtschafen und -ziegen  aus Griechenland, Bulgarien und Ungarn einzuhalten sind.

Aus Rumänien dürfen gemäß Durchführungsbeschluss 2025/525 der EU bis vorerst 8. Juni 2025 keine empfänglichen Tiere in andere Mitgliedsstaaten verbracht werden. Weitere Informationen finden Sie hier.


Schaf- und Ziegenpocken

Im Jahr 2024 melden Bulgarien, Griechenland sowie Georgien und die Türkei Ausbrüche von Schaf- und Ziegenpocken. In Georgien und der Türkei, sowie im europäischen Teil Russlands ist die Krankheit endemisch. Österreich ist derzeit frei von Schaf- und Ziegenpocken, die jüngsten Ausbrüche in Südosteuropa (Bulgarien, Griechenland) erfordern jedoch besondere Wachsamkeit, insbesondere bei Importen aus den betroffenen Regionen. Diese Viren besitzen das Potenzial, sich auch in Ländern außerhalb der Hauptverbreitungsgebiete auszubreiten und zu etablieren. Weitere Informationen hier 


Blauzungenkrankheit

Derzeit gibt es in Österreich eine Reihe von Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit. Aufgrund der sehr dynamischen Seuchensituation muss in den nächsten Tagen mit weiteren Fällen gerechnet werden. Alle Informationen zur aktuellen Lage, Impfung und den behördlichen Maßnahmen finden Sie hier.


Afrikanische Schweinpest

Im Jahr 2024 gab es europaweit über 500 Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Hausschweinbestand, wobei Serbien, Rumänien und die Ukraine besonders betroffen waren. Im Wildschweinbestand wurden nahezu 5.000 Fälle detektiert. Besonders betroffen waren die Länder: Polen, Deutschland und Bulgarien. 

Auch die Situation in den direkten Nachbarländern (DE, SK, HU, IT) bleibt unverändert angespannt, ebenso wie das Geschehen in mehreren Ländern des Balkans. Einen umfassenden Überblick der Tierseuchenlage in Europa und die Risikoeinschätzung für Österreich liefert der monatlich aktualisierte Tierseuchenradar. Den aktuellen Stand der Ausbreitung in Europa finden Sie hier

Es wird eindringlich von einer Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten gewarnt! Produkte aus privater Erzeugung, die nicht einer amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar! Weitere Informationen.


West-Nil-Virus-Infektion

Seit August 2024 wurden bei Vögeln und Pferden viele Ausbrüche von West Nil Fieber festgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter "Aktuelle Lage in Österreich".

ACHTUNG:
Die West-Nil-Virus-Infektion ist eine meldepflichtige Tierseuche gemäß Tiergesundheitsrecht.
Bei Verdacht (u.a. neurologische Störungen bei Pferden) muss die zuständige Behörde (Amtstierarzt/-ärztin) umgehend verständigt werden.


EU-Audit

EU-Audits Ablauf