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Tiere

Die Arbeit des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) im Bereich der Tiergesundheit umfasst die Bereiche

  • Allgemeine Angelegenheiten des Tierschutzes sowie alle Agenden den Tierschutz beim Transport 
  • Angelegenheiten der Tiergesundheit (Überwachung und Bekämpfung von Tierkrankheiten und Zoonosen, Handel mit Tieren und tierischen Produkten)
  • Angelegenheiten der Tierarzneimittelanwendung
  • Angelegenheiten der Tierkörperbeseitigung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals der öffentlichen Veterinärverwaltung
  • Angelegenheiten der Tierärzt:innen und sonstigen Veterinärpersonen einschließlich der Angelegenheiten ihrer beruflichen Vertretung
  • Angelegenheiten des Innergemeinschaftlichen Handels (IGH) mit lebenden Tieren, Bruteiern, Samen, Eizellen und Embryonen sowie Tierkennzeichnung

Aktuell

Geflügelpestsituation in Österreich

Seit Ende Oktober ist eine akute Verschärfung der Lage zu beobachten. Im Bezirk Amstetten (NÖ) führte der hochpathogene Aviäre Influenza Subtyp H5N1 zu mehreren Ausbrüchen in großen Geflügelhaltungen. Die entsprechenden Maßnahmen auf den Ausbruchsbetrieben sind im Gange. Auch bei tot aufgefunden Wildvögeln werden derzeit zunehmend Infektion mit Geflügelpest nachgewiesen, weshalb mit 19.11. das bestehende „Gebiet mit stark erhöhtem Geflügelpestrisiko“ erweitert wurde.       

Aufgrund aktueller Ausbrüche in Geflügelhaltungen im Bundesland Niederösterreich wurden zudem Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet, die auch Teile Oberösterreichs betreffen. In diesen Zonen gilt generelle Stallpflicht, auch für Kleinbetriebe mit weniger als 50 Tieren.  Geflügel und deren Erzeugnisse wie Eier, Fleisch etc. dürfen nur unter Auflagen verbracht werden. Siehe dazu die entsprechende Kundmachung sowie die Informationen auf dieser Seite zu Maßnahmen in Schutz- und Überwachungszonen. Weitere Informationen

Blauzungenkrankheit

Derzeit gibt es in Österreich eine Reihe von Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit. Aufgrund der sehr dynamischen Seuchensituation muss in den nächsten Tagen mit weiteren Fällen gerechnet werden. Alle Informationen zur aktuellen Lage, Impfung und den behördlichen Maßnahmen finden Sie hier.

Pest der kleinen Wiederkäuer

In zwei Mitgliedstaaten der europäischen Union ist die Pest der kleinen Wiederkäuer aufgetreten: sowohl in Griechenland, als auch in Rumänien sind Schafe und Ziegen an dieser hochkontagiösen Tierseuche erkrankt. Das Risiko einer Verschleppung des Virus (insbesondere auch bei Transporten von symptomlosen, aber bereits infizierten Tieren) ist groß. Auch Schlachtkörper infizierter Tiere und Rohmilch können zu einer weiteren Verbreitung beitragen. 
Die Europäische Kommission fordert alle Mitgliedstaaten auf, besonders wachsam zu sein. Besonders bei Verbringungen von Schlachtschafen aus Rumänien ist derzeit höchste Vorsicht geboten. Weitere Information

Afrikanische Schweinpest

In den vergangenen Wochen hat sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) immer weiter ausgebreitet. Am 5. September 2023 wurde ein totes Wildschwein in der Gemeinde Fagersta in Schweden gefunden, welches tags darauf positiv auf Afrikanische Schweinepest getestet wurde. Schweden hat eine infizierte Zone um den Fundort errichtet. Weitere positiv getestete Wildschweine wurden mittlerweile gemeldet. Mit Schweden ist das 24. europäische Land von der die Afrikanische Schweinepest betroffen. Das aktuelle Geschehen in mehreren Ländern des Balkans ist besonders in Hinblick auf die Urlaubssaison und den intensiven Personenverkehr für Österreich besorgniserregend. Auch die Situation in den direkten Nachbarländern (DE, SK, HU, IT) bleibt unverändert angespannt, da regelmäßig Ausbrüche von ASP bei Wildschweinen gemeldet werden. Sollten Sie in Österreich ein totes Wildschwein (auch Unfallwild) auffinden, bitte melden Sie dieses der örtlich zuständigen Behörde! Einen umfassenden Überblick der Tierseuchenlage in Europa und die Risikoeinschätzung für Österreich liefert der monatlich aktualisierte Tierseuchenradar

Es wird eindringlich von einer Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten (Polen, Kroatien, Litauen, Lettland, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Griechenland und Italien) gewarnt. Produkte aus privater Erzeugung, die nicht einer amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar! Das ASP-Virus ist extrem lange in der Umwelt überlebensfähig, vor allem in Blut, Fleischprodukten und Kadavern. Weitere Informationen.

West-Nil-Virus-Infektion

Seit August 2024 wurden bei Vögeln und Pferden viele Ausbrüche von West Nil Fieber festgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter "Aktuelle Lage in Österreich".

ACHTUNG:
Die West-Nil-Virus-Infektion ist eine meldepflichtige Tierseuche gemäß Tiergesundheitsrecht.
Bei Verdacht (u.a. neurologische Störungen bei Pferden) muss die zuständige Behörde (Amtstierarzt/-ärztin) umgehend verständigt werden.

EU-Audit

EU-Audits Ablauf