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Tiere

Aktuell:

Aviäre Influenza (Vogelgrippe, Geflügelpest): Errichtung "infizierter Zonen"

Seit Ende April wurde in mehreren Bundesländern eine große Zahl verendeter Möwen aufgefunden. Das nationale Referenzlabor (NRL) hat bestätigt, dass es sich um die hochpathogene Form der Aviären Influenza (Vogelgrippe) handelt.

Um einen Eintrag in Geflügelbestände zu verhindern, wurden „infizierte Zonen“ (gemäß Teil II, Kapitel IV der Delegierten Verordnung (EU) 2020/687) verlautbart, innerhalb derer besondere Biosicherheitsmaßnahmen eingehalten werden müssen.

Seit 22. April 2023 ist die Novellierung der Geflügelpest-Verordnung 2007 in Kraft, mit welcher das gesamte Bundesgebiet als „Gebiet mit erhöhtem Risiko“ definiert wurde. Die aktuellen Ausbrüche unterstreichen, dass die darin vorgesehenen Biosicherheitsmaßnahmen, notwendig und unbedingt weiterhin einzuhalten sind, um tierschutzrelevante und wirtschaftliche Folgen abzuwenden. Weitere Informationen finden Sie hier

Afrikanische Schweinpest

Am 25. Mai 2022 wurde in Süddeutschland, im Bundesland Baden-Württemberg die Afrikanische Schweinepest in einem Schweinebetrieb festgestellt. Der Ausbruchsbetrieb hält Mastschweine in Freilandhaltung und liegt im Landkreis Emmendingen. Innerhalb kurzer Zeit sind dort 16 von 35 Tieren verendet. Aufgrund Erhebungen des BMSGPK konnte festgestellt werden, dass aus dem besagten Gebiet im Jahr 2022 keine lebenden Schweine nach Österreich verbracht wurden.

Somit sind nun mit Deutschland, Italien, Ungarn und Slowakei bereits vier direkte Nachbarländer Österreichs von dieser, für Schweine tödlichen, für Menschen jedoch ungefährlichen Viruserkrankung betroffen.

Trotz intensiver Bekämpfungsmaßnahmen durch die Behörden vor Ort ist derzeit in keinem der betroffenen Ländern eine Entspannung der Situation zu beobachten, nach wie vor werden monatlich in Europa mehrere hundert Ausbrüche gemeldet.

In Österreich ist bisher kein Fall von Afrikanischer Schweinepest aufgetreten, das Risiko einer Einschleppung dieser Tierseuche wird als sehr hoch eingeschätzt. mehr


Das BMSGPK ist im Bereich der Tiergesundheit für folgende Agenden zuständig:

  • Allgemeine Angelegenheiten des Tierschutzes sowie alle Agenden den Tierschutz beim Transport betreffend
  • Angelegenheiten der Tiergesundheit (Überwachung und Bekämpfung von Tierkrankheiten und Zoonosen, Handel mit Tieren und tierischen Produkten)
  • Angelegenheiten der Tierarzneimittelanwendung
  • Angelegenheiten der Tierkörperbeseitigung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals der öffentlichen Veterinärverwaltung
  • Angelegenheiten der Tierärzt:innen und sonstigen Veterinärpersonen einschließlich der Angelegenheiten ihrer beruflichen Vertretung
  • Angelegenheiten des Innergemeinschaftlichen Handels (IGH) mit lebenden Tieren, Bruteiern, Samen, Eizellen und Embryonen sowie Tierkennzeichnung

Kontrollpläne

Nachfolgend sind Kontrollpläne für die Tierseuchenüberwachung und -bekämpfung, die Zoonosenüberwachung und -bekämpfung, die Kontrolle des Tierhandels (Verbringen/Import/Export) sowie die Tierkennzeichnung gemäß den einschlägigen Rechtsgrundlagen gelistet.

Tierseuchenüberwachung

Zoonosenüberwachung

  • Campylobacteriose (Rind, Schwein und Geflügel)
  • Echinokokkose (Rind, Schwein)
  • Salmonellose (Geflügel)
  • Trichinellose (Schwein, Wildschwein, Pferd),
  • Vetotoxin bildende Escherichia coli (Rind, Schaf / Ziege)

Prävalenzstudien

  • Prävalenz und Resistenz gegen antimikrobielle Mittel von Campylobacter spp. in Masthähnchenherden und die Prävalenz von Campylobacter spp. und Salmonella spp. in Schlachtkörpern von Masthähnchen
  • Salmonellen Zuchtschweine plus MRSA

Zoonosenbekämpfung

  • Salmonellen bei Zuchtgeflügel, Legehennen, Mastgeflügel und Puten

EU-Audit

EU-Audits Ablauf

Kontrollen