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Tiere

Die Arbeit des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) im Bereich der Tiergesundheit umfasst die Bereiche

  • Allgemeine Angelegenheiten des Tierschutzes sowie alle Agenden den Tierschutz beim Transport 
  • Angelegenheiten der Tiergesundheit (Überwachung und Bekämpfung von Tierkrankheiten und Zoonosen, Handel mit Tieren und tierischen Produkten)
  • Angelegenheiten der Tierarzneimittelanwendung
  • Angelegenheiten der Tierkörperbeseitigung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals der öffentlichen Veterinärverwaltung
  • Angelegenheiten der Tierärzt:innen und sonstigen Veterinärpersonen einschließlich der Angelegenheiten ihrer beruflichen Vertretung
  • Angelegenheiten des Innergemeinschaftlichen Handels (IGH) mit lebenden Tieren, Bruteiern, Samen, Eizellen und Embryonen sowie Tierkennzeichnung

Aktuell

Blauzungenkrankheit

In Österreich ist erstmalig seit 2016 die Blauzungenkrankheit aufgetreten. Bei zwei Rindern in der Steiermark wurde im Rahmen von Routineuntersuchungen der Serotyp 4 festgestellt. Bei einem weiteren Rind in Vorarlberg wurde der Serotyp 3 nachgewiesen, dieses Tier zeigte eine deutliche klinische Symptomatik. 

Seit Ende Juli berichten Länder im Nordwesten Mitteleuropas (NL, BE, DE) über einen „explosionsartigen“ Anstieg an Ausbrüchen mit dem Serotyp 3 und zahlreichen erkrankten Tieren. Im selben Zeitraum hat sich die Blauzungenkrankheit sehr rasch auf weitere Gebiete Richtung Südwesten ausgebreitet und wurde in den letzten Tagen unter Anderem in CH, LUX und im Allgäu festgestellt.

Aufgrund der sehr dynamischen Seuchensituation muss in den nächsten Tagen auch in Österreich mit weiteren Fällen gerechnet werden. Weitere Informationen.

Pest der kleinen Wiederkäuer

In zwei Mitgliedstaaten der europäischen Union ist die Pest der kleinen Wiederkäuer aufgetreten: sowohl in Griechenland, als auch in Rumänien sind Schafe und Ziegen an dieser hochkontagiösen Tierseuche erkrankt. Das Risiko einer Verschleppung des Virus (insbesondere auch bei Transporten von symptomlosen, aber bereits infizierten Tieren) ist groß. Auch Schlachtkörper infizierter Tiere und Rohmilch können zu einer weiteren Verbreitung beitragen. 
Die Europäische Kommission fordert alle Mitgliedstaaten auf, besonders wachsam zu sein. Besonders bei Verbringungen von Schlachtschafen aus Rumänien ist derzeit höchste Vorsicht geboten. Weitere Information

Afrikanische Schweinpest

In den vergangenen Wochen hat sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) immer weiter ausgebreitet. Am 5. September 2023 wurde ein totes Wildschwein in der Gemeinde Fagersta in Schweden gefunden, welches tags darauf positiv auf Afrikanische Schweinepest getestet wurde. Schweden hat eine infizierte Zone um den Fundort errichtet. Weitere positiv getestete Wildschweine wurden mittlerweile gemeldet. Mit Schweden ist das 24. europäische Land von der die Afrikanische Schweinepest betroffen. Das aktuelle Geschehen in mehreren Ländern des Balkans ist besonders in Hinblick auf die Urlaubssaison und den intensiven Personenverkehr für Österreich besorgniserregend. Auch die Situation in den direkten Nachbarländern (DE, SK, HU, IT) bleibt unverändert angespannt, da regelmäßig Ausbrüche von ASP bei Wildschweinen gemeldet werden. Sollten Sie in Österreich ein totes Wildschwein (auch Unfallwild) auffinden, bitte melden Sie dieses der örtlich zuständigen Behörde! Einen umfassenden Überblick der Tierseuchenlage in Europa und die Risikoeinschätzung für Österreich liefert der monatlich aktualisierte Tierseuchenradar

Es wird eindringlich von einer Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten (Polen, Kroatien, Litauen, Lettland, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Griechenland und Italien) gewarnt. Produkte aus privater Erzeugung, die nicht einer amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar! Das ASP-Virus ist extrem lange in der Umwelt überlebensfähig, vor allem in Blut, Fleischprodukten und Kadavern. Weitere Informationen.

West-Nil-Virus-Infektion

Seit August 2024 wurden bei Vögeln und Pferden viele Ausbrüche von West Nil Fieber festgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter "Aktuelle Lage in Österreich".

ACHTUNG:
Die West-Nil-Virus-Infektion ist eine meldepflichtige Tierseuche gemäß Tiergesundheitsrecht.
Bei Verdacht (u.a. neurologische Störungen bei Pferden) muss die zuständige Behörde (Amtstierarzt/-ärztin) umgehend verständigt werden. 

Geflügelpestsituation in Österreich

Da sich die Situation der Geflügelpest in Österreich, sowie in Europa in den letzten Wochen zunehmend entspannt hat, treten mit 04.06.2024 Änderungen der Risikogebiete in Kraft. Die bis zu diesem Zeitpunkt ausgewiesenen „Gebiete mit erhöhtem Geflügelpest-Risiko“ werden auf Basis regelmäßiger Evaluierungen der Risikosituation aufgehoben. Aufgrund der stetig wärmer werdenden Temperaturen und den rückläufigen Fallzahlen im Wildtierbestand ist bei gleichbleibenden Verhältnissen nicht von einem hohen Risiko des Eintrages der Geflügelpest in einen Betrieb auszugehen. Details zu den Änderungen sind der Novelle der Geflügelpest-Verordnung zu entnehmen.

Nach wie vor sind jedoch österreichweit tot aufgefundene Wasser- und Greifvögel bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu melden und jeder Verdacht bei gehaltenen Vögel muss der Amtstierärztin oder dem Amtstierarzt gemeldet werden. Weitere Informationen.

EU-Audit

EU-Audits Ablauf