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Tiere

Die Arbeit des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) im Bereich der Tiergesundheit umfasst die Bereiche

  • Allgemeine Angelegenheiten des Tierschutzes sowie alle Agenden den Tierschutz beim Transport 
  • Angelegenheiten der Tiergesundheit (Überwachung und Bekämpfung von Tierkrankheiten und Zoonosen, Handel mit Tieren und tierischen Produkten)
  • Angelegenheiten der Tierarzneimittelanwendung
  • Angelegenheiten der Tierkörperbeseitigung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals der öffentlichen Veterinärverwaltung
  • Angelegenheiten der Tierärzt:innen und sonstigen Veterinärpersonen einschließlich der Angelegenheiten ihrer beruflichen Vertretung
  • Angelegenheiten des Innergemeinschaftlichen Handels (IGH) mit lebenden Tieren, Bruteiern, Samen, Eizellen und Embryonen sowie Tierkennzeichnung

Aktuell

MKS-Ausbruch in Ungarn

Am 7. März 2025 informierten die ungarischen Veterinärbehörden, dass im ungarischen Bundesland Győr-Moson-Sopron ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bestätigt wurde. Es handelt sich um einen Milchrinderbetrieb in der Nähe von Győr, auf dem bei Tieren klinische Symptome festgestellt wurden. Die Maßnahmen der ungarischen Veterinärbehörde sind im Gange.

Aufgrund der noch unklaren Lage, dem unbekannten Ursprung der Tierseuche und der gravierenden Konsequenzen eines allfälligen Ausbruches in Österreich werden Halter:innen empfänglicher Tierarten ersucht, vermehrt auf allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen (saubere Stallkleidung, Quarantäne, Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln, Zutritt für Betriebsfremde zu Stallhaltungen verhindern, etc.) zu achten! Infizierte Tiere scheiden das Virus bereits vor Auftreten der ersten Symptome aus! Die Einschleppung des Virus über infizierte Tiere oder kontaminierte Gegenstände muss verhindert werden! Weitere Informationen finden Sie hier.

Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR) in Ungarn

In den letzten Monaten wurden immer wieder Ausbrüche der „Pest der kleinen Wiederkäuer“ (PPR) in Griechenland, Rumänien und Bulgarien gemeldet. Auch Ungarn meldete am 27. Jänner 2025 einen Ausbruch auf einem Schafbetrieb nur 25 km entfernt von der österreichischen Staatsgrenze.

Vor diesem Hintergrund hat sich Österreich entschlossen, Sendungen empfänglicher Tiere aus den betroffenen Ländern nach Österreich im Rahmen der Quarantäneuntersuchung nach der Ankunft zusätzlichen veterinärbehördlichen Kontrollen zu unterziehen, die auch eine Probenziehung umfassen.

Im Zuge dieser Maßnahme wurde Ende Februar 2025 eine Sendung rumänischer Schafe auf einem Schlachthof in Niederösterreich einer Untersuchung unterzogen, die ein positives Ergebnis auf PPR gezeigt hat. Die betroffenen Tiere wurden im Rahmen der Quarantäne umgehend einer tierschutzgerechten Tötung unterzogen und umfassende Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen gesetzt.

Ein Ausbruch der PPR in österreichischen Tierhaltungsbetrieben konnte damit erfolgreich verhindert werden.
Österreich steht bezüglich des Nachweises der PPR bei der genannten Sendung von Tieren aus Rumänien in intensivem Kontakt mit der Europäischen Kommission und den betroffenen Mitgliedstaaten und sieht sich in seinen intensivierten veterinärbehördlichen Kontrollen bestätigt.

Um den österreichischen Tierbestand zu schützen und den WOAH-Status „frei von PPR“ aufrecht erhalten zu können, wurde das Einbringen von Schlachttieren aus Rumänien und Ungarn bis auf Weiteres ausgesetzt und zusätzliche Vorgaben beim Einbringen empfänglicher Tiere aus Griechenland und Bulgarien in Kraft gesetzt. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Newcastle Disease (NCD) in Slowenien

Am 14. Februar 2025 meldete Slowenien einen Ausbruch von NCD in einem Freiland-Legehennenbetrieb in der Region Podravska, unweit der Grenze zu Österreich. Um den Ausbruchsbetrieb (ca. 200 Legehennen) wurden eine Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet. Die Überwachungszone reicht bis in die Steiermark. Jene geflügelhaltenden Betriebe, die sich innerhalb der steirischen Überwachungszone befinden, werden stichprobenartig auf Symptome der NCD kontrolliert.

In Europa wurden in den letzten Monaten vermehrt Ausbrüche von NCD verzeichnet (Polen, Italien, Deutschland). Es gibt einen Impfstoff gegen die Newcastle Disease, der auf freiwilliger Basis eingesetzt werden kann. Die NCD ist in Österreich bei Geflügel zuletzt 1997 aufgetreten, wird aber bei Wildtauben derzeit vermehrt beobachtet. Weitere Informationen finden Sie hier.

Geflügelpestsituation in Österreich

Seit Ende Oktober wurde eine akute Verschärfung der Lage beobachtet und im Bezirk Amstetten (NÖ) führte der hochpathogene Aviäre Influenza Subtyp H5N1 zu mehreren Ausbrüchen in großen Geflügelhaltungen. Dementsprechende Schutz- und Überwachungszonen mussten eingerichtet werden, die jedoch zwischenzeitlich alle wieder aufgehoben werden konnten. Die entsprechenden Maßnahmen auf den Ausbruchsbetrieben sind im Gange. Das gesamte Bundesgebiet wurde zum „Gebiet mit erhöhtem Geflügelpestrisiko“ erklärt, bestimmte Regionen sind als „Gebiete mit stark erhöhtem Risiko“ ausgewiesen. Weitere Informationen.

Schaf- und Ziegenpocken

Im Jahr 2024 melden Bulgarien, Griechenland sowie Georgien und die Türkei Ausbrüche von Schaf- und Ziegenpocken. In Georgien und der Türkei, sowie im europäischen Teil Russlands ist die Krankheit endemisch. Österreich ist derzeit frei von Schaf- und Ziegenpocken, die jüngsten Ausbrüche in Südosteuropa (Bulgarien, Griechenland) erfordern jedoch besondere Wachsamkeit, insbesondere bei Importen aus den betroffenen Regionen. Diese Viren besitzen das Potenzial, sich auch in Ländern außerhalb der Hauptverbreitungsgebiete auszubreiten und zu etablieren.

Blauzungenkrankheit

Derzeit gibt es in Österreich eine Reihe von Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit. Aufgrund der sehr dynamischen Seuchensituation muss in den nächsten Tagen mit weiteren Fällen gerechnet werden. Alle Informationen zur aktuellen Lage, Impfung und den behördlichen Maßnahmen finden Sie hier.

Afrikanische Schweinpest

Im Jahr 2024 gab es europaweit über 500 Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Hausschweinbestand, wobei Serbien, Rumänien und die Ukraine besonders betroffen waren. Im Wildschweinbestand wurden nahezu 5.000 Fälle detektiert. Besonders betroffen waren die Länder: Polen, Deutschland und Bulgarien. 

Auch die Situation in den direkten Nachbarländern (DE, SK, HU, IT) bleibt unverändert angespannt, ebenso wie das Geschehen in mehreren Ländern des Balkans. Einen umfassenden Überblick der Tierseuchenlage in Europa und die Risikoeinschätzung für Österreich liefert der monatlich aktualisierte Tierseuchenradar. Den aktuellen Stand der Ausbreitung in Europa finden Sie hier.

Es wird eindringlich von einer Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten gewarnt! Produkte aus privater Erzeugung, die nicht einer amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar! Weitere Informationen.

West-Nil-Virus-Infektion

Seit August 2024 wurden bei Vögeln und Pferden viele Ausbrüche von West Nil Fieber festgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter "Aktuelle Lage in Österreich".

ACHTUNG:
Die West-Nil-Virus-Infektion ist eine meldepflichtige Tierseuche gemäß Tiergesundheitsrecht.
Bei Verdacht (u.a. neurologische Störungen bei Pferden) muss die zuständige Behörde (Amtstierarzt/-ärztin) umgehend verständigt werden.

EU-Audit

EU-Audits Ablauf